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Judentum und Israel
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Nachrichten im Deutschland-Archiv von hagalil.com
Nachrichten aus Deutschland, zu Antisemitismus, Nazismus, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamismus und ein paar andere auch noch...
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Nachrichten zum Schwerpunkt: Jüdisches Leben, Kultur, Geschichte und Aktuelles finden Sie unter judentum.de.
07 - 12 2012
Schlagworte im Rechtsextremismus:
Arbeitsscheu

Als “arbeitsscheu” werden im Tagesgespräch oft Menschen diffamiert, die als Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger ohne eigenes Verschulden nicht am Erwerbsleben teilnehmen können. Der Vorwurf der Arbeitsscheu diente in der NS-Zeit als Bestandteil der Sammelbezeichnung “Asoziale” zur Charakterisierung von bestimmten Angehörigen der sozialen Unterschichten (wie beispielsweise Bettler, Prostituierte, Obdachlose, Trinker, Drogenabhängige, Nichtangepasste, Aussteiger), die meist keiner geregelten Beschäftigung nachgingen...

Sammelband zur Beschneidungs-Debatte:
Das Zeichen des Bundes in der Kritik
Bleibt zu hoffen, dass der Band seinen Lesern Einsichten bringt, wie die Herausgeber anmerken, "die das Kölner Urteil zur Fußnote der Rechtsgeschichte werden lassen". Wer sich mit dem Thema ernsthaft und vorurteilsfrei auseinandersetzen will, findet hier in jedem Fall äußerst lesenswerte und reflektierte Beiträge...

Köln:
Bilz-Preis für Recherche International
Ausgezeichnet wurden sie vor allem für ihre wegweisende Arbeiten zum Thema "Die Ditte Welt im Zweiten Weltkrieg". Die Preisverleihung erfolgte in den Räumen des Kölner EL DE Hauses, Laudator war der Kölner Schriftsteller und Journalist Peter Finkelgruen...

Deutsche Vision von Multi-Kulti:
Juden veredeln
Juden veredeln ist derzeit sehr trendy in Deutschland. Sei es durch ein Gerichtsurteil in Köln, durch „Fachbeiträge“ engagierter Pimmelschützer oder durch Jambus-tötende Blog-Gedichte nach dem Motto „Gemma Juden veredeln im Netz“…

NPD-Verbotsverfahren:
Dafür und Dagegen
Die Bundesländer unternehmen einen neuen Versuch, die NPD zu verbieten. Die Innenminister entschieden sich auf ihrer Konferenz in der vorigen Woche einstimmig dafür, einen entsprechenden Antrag gegen die rechtsextreme Partei zu stellen. Die Bundesregierung präsentiert sich hingegen zögerlich und warnt vor einem möglichen Scheitern…

Charlotte Knobloch:

Stolpersteine, Synagogen und Sommermärchen
Als Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland war Charlotte Knobloch die erste Frau in diesem Amt und die letzte Holocaust-Überlebende in dieser Funktion. Von den geschätzt mehr als 200.000 Juden in Deutschland repräsentiert Charlotte Knobloch rund 100.000 Mitglieder. Diese sind in bundesweit rund 100 Mitgliedsgemeinden organisiert…

Graumann:
Höchste Zeit für das NPD-Verbot
"Ich begrüße die Empfehlung der Innenminister ausdrücklich. Es wird höchste Zeit, dass dem unsäglichen Treiben der NPD ein Ende gesetzt wird. Für jeden überzeugten Demokraten ist es einfach unerträglich, dass Rechtsextremisten Steuermittel erhalten, um ihr braunes Gift zu verbreiten. Ein Verbot der NPD kann diesen Zustand endlich beenden. Ich hoffe nun sehr, dass sich auch Bundestag und Bundesregierung der Entscheidung der Länder anschließen"...

Ein Aachener Mathematikprofessor erleidet die NS-Diktatur:
Viel Sterne auf der Nachtegaalstraat
Ein Buch über Otto Blumenthal...

Neonazis triumphieren:
Hoyerswerda ist ihre Stadt
Es klingt unglaublich und ist doch schreckliche Wahrheit: Die sächsische Kreisstadt Hoyerswerda ist unter der Knute von Neonazis. Auch wenn Politiker und Polizisten es bestreiten – die nackten Fakten sind eindeutig…

München:
Israel - wir stehen an Deiner Seite
Solidaritätskundgebung am Sonntag, den 25. November um 18.00h am Jakobsplatz in München...

Bilder aus Berlin:
Israelsolidaritäts-Kundgebung
Bei einer Kundgebung am Sonntagmittag (18.11.) kamen etwa 500 Menschen zum Joachimstaler Platz, um ihre Solidarität mit Israel zu demonstrieren. Israel brauche und verdiene diese Solidarität, sagte Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, in seinem Redebeitrag…

Film-Tipp:
Nach dem Brand
Wie lebt eine Familie damit, dass durch einen Brandanschlag von Neonazis drei ihrer Angehörigen ermordet wurden? Wie lebt der Bruder weiter, der mit sieben Jahren miterleben musste, wie seine Schwester, seine Cousine, seine Oma erstickten? Die Regisseurin Malou Berlin hat in den letzten vier Jahren die Familie Arslan begleitet…

Deportiert von Köln:
Vom Rhein nach Riga
"Beim Schreiben dieser Zeilen habe ich bereits die Schwelle der achtziger Jahre überschritten (…) Es sind diese meine Erinnerungen, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen – nicht in den Nächten mit ihrem Verfolgungswahn und nicht in den ruhigsten Momenten des Alltags". Lilly Menczel, 1925 in Köln geboren, ging 1948 nach Israel, wo sie auch heute noch lebt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die 23-jährige ihre Heimat verloren, ein Konzentrationslager überlebt, einen Großteil ihrer Familie verloren. Und doch blieb ihr der Lebensmut, die Hoffnung auf ein neu-Beginnen in einem demokratischen Staat…

RECHTSanwälte und lahme Justiz:
Zweiter Prozess wegen der rassistisch motivierten Hetzjagd in Winterbach
Unter den zwölf Rechtsanwältinnen und -anwälten der Angeklagten befinden sich mindestens drei rechte Szene-Anwälte. Dabei führt die Spur zweimal sogar bis ins Umfeld der NSU...

Die Regensburger Domspatzen:
Hitlers liebster Knabenchor
Die erfolgreiche Propaganda-Tätigkeit des Domspatzen-Chors für das NS-Regime ist bestens belegt. Wahrhaben will man das in der Domspatzen-Gemeinde offenbar nicht. Zuletzt versuchte der ehemalige Regensburger Bischof gar, den Chor in die Reihe der NS-Opfer zustellen. Ein Überblick über das Engagement des Domchors in der Nazizeit und den späteren Umgang mit den eigenen Verstrickungen...

Kundgebung:
Solidarität mit Israel! Befreit Gaza - von der Hamas!
Am Sonntag, 18. November 2012, findet ab 13:00 Uhr auf dem Joachimstaler Platz (am KuDamm, gegenüber C&A-Leinwand und Kranzler-Eck) in Berlin-Charlottenburg eine Israel-Solidaritäts-Kundgebung statt…

7. November:
Kurt Eisner und der schwere Gang der Erinnerung
Vortrag und Stadtführung zum 94. Jahrestag der bayerischen Revolution, des Freistaates und der Räterepublik mit dem Aktionskünstler und Vorsitzender der Kurt-Eisner-Kulturstiftung Wolfram Kastner…

Kronprinz Rupprecht von Bayern:
Wie rassistisch darf ein "Nazigegner" sein?
Wikipedia nennt ihn einen „Nazigegner“ und schließt sich damit der Einschätzung der meisten, auch der namhaften, modernen, heimischen Historiker an. Zugleich sind von ihm, vom Kronprinzen Rupprecht von Bayern, nicht wenige schriftliche Zeugnisse überliefert, in denen er fremde Völker, ethnische und religiöse Minderheiten sowie soziale Gruppen in ähnlicher Weise mit Schmähungen überhäuft und herabwürdigt wie die einschlägigen Rasseideologen und Propagandisten des Dritten Reiches...

Israelischer Filmabend in Köln
"Der Polizist"
Yaron ist Polizist und gehört zu einer Elitetruppe. Seine Einheit und die männliche Kameraderie liebt er über alles. Die Begegnung mit einer radikalen, gewalttätigen Gruppe wird ihn zutiefst erschüttern – und ihn nicht nur mit dem israelischen Klassenkampf konfrontieren, sondern auch mit jenem Konflikt tief in sich drin, den er mit sich allein austragen muss...

Wenns draußen kalt ist:
Fernsehtipps für den frühen Winterbeginn
Vom 01. bis 15. 11. 2012…

Antisemitismusdebatte im Bundestag:
Die Ahnungslosen
Die Debatte über den Antisemitismusbericht offenbart, dass zu wenige Abgeordnete die Brisanz des Themas verstehen…

Zum 120. Geburtstag:
Max Marcus (1892-1983)
Die Einwanderung von Max Marcus war für die Chirurgie in Erez Israel ein Meilenstein. Er war zu dieser Zeit einer der wenigen qualifizierten Chirurgen im Land. Unzufrieden mit der Ausrüstung vor Ort, erwarb Marcus für seine Abteilung in Tel Aviv modernes Instrumentarium in Deutschland und bezahlte es aus eigener Tasche. Der Neuanfang war nicht einfach: "Ein Land im Aufbau, ohne die Tradition alter Bibliotheken hat im Anfang andere Sorgen und ich musste mich damit abfinden, meine wissenschaftliche Arbeit abzubrechen", schrieb Marcus 1961...

Köln 3.11.2012, Lernort Jawne:
Lesung und Vortrag zu Luise Straus
Um 20 Uhr sowie um 22 Uhr gibt es ein Programm über Flucht und Vertreibung der Kölner Kunsthistorikerin und Journalistin Luise Straus. Als Jüdin und unliebsame Intellektuelle für das NS-Regime doppelt verdächtig, musste sie 1933 ihre Heimatstadt verlassen und floh nach Paris. Nahezu vergessen waren ihre zahlreichen Erzählungen…

Geist und Geste im Widerspruch:
Mahnmal für Sinti und Roma in Berlin
In Berlin ist vergangene Woche die zentrale Gedenkstätte für die in der Nazi-Zeit ermordeten Sinti und Roma eingeweiht worden. Mehr als 20 Jahre lang hatte es Streit um das Mahnmal gegeben. Kommentatoren zufolge ist die Würdigung der Opfer eine große Genugtuung für die Volksgruppe, die noch immer unter Diskriminierung leidet…

Entrümpelung dringend geboten:

Das Menschenmögliche
Harald Welzer und Dana Giesecke setzen auf Renovierung der deutschen Erinnerungskultur…

NSU:
Vernichtungs- und Vertreibungsterror
Patrik Gensing veröffentlicht ein ausgezeichnetes Buch über den NSU und die Krise der Demokratie in der Bundesrepublik…

Graumann anlässlich der Mahnmal-Einweihung:
Gedenken an ermordete Sinti und Roma ist bleibende Verpflichtung
An diesem Tag sollten wir aber auch den Blick auf die Gegenwart lenken. Bis heute werden Sinti und Roma diffamiert, ausgegrenzt und angegriffen. Noch immer grassieren furchtbare Vorurteile über Sinti und Roma. Sie leben seit Hunderten von Jahren in Europa und sind dennoch europaweit noch immer so stark von Diskriminierung betroffen...

"Wir packen das":
Gedenkstätte Happurg und Hersbruck
Es ist ja nicht so, dass Bayern sich für Ungewöhnliches in ihrem Lande nicht interessieren: Höhlen, Gruben, Stollen werfen Fragen auf. In den sogenannten Doggerstollen zwischen Happurg und Hersbruck in der mittelfränkisch-bayerischen Provinz starben in nur elf Monaten 4.000 KZ-Häftlinge. Ihrer und der Ursachen ihres Sterbens soll jetzt öffentlich unübersehbar gedacht werden…

Eine kämpferische Persönlichkeit:
Die Zeitzeugin und Autorin Gerda Zorn
Zur Zeit des Kalten Krieges engagieren sich Gerda und Hans Zorn in Niedersachsen intensiv linkspolitisch. In Hannover erforschen und veröffentlichen sie vorrangig Lebensgeschichten von Widerstandskämpfern, Gerda arbeitet nun als freie Journalistin...

Innenministerium muss drei Verfassungsschutzberichte schwärzen:
a.i.d.a. vollständig rehabilitiert
Die juristischen Auseinandersetzungen der „Antifaschistischen Informations- Dokumentations- und Archivstelle München” (a.i.d.a. e.V.) wegen ihrer Einstufung in den Bayerischen Verfassungsschutzberichten 2009, 2010 und 2011 als „linksextremistische” Organisation enden für den Verein erfolgreich...

Bundestag berät über Expertenbericht zu Antisemitismus:
"Ihre Flucht wäre unser aller Armutszeugnis"
Erfreulich, dass sich der Bundestag endlich dem Thema angenommen hat, auch wenn es ein Jahr gedauert hat, seitdem der Bericht der Experten vorgelegt wurde. Es bleibt zu hoffen, dass Petra Paus Forderungen Gehör finden, darunter auch diese: "Gesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind endlich verlässlich zu fördern"...

Ein Theaterstück über Sprachlosigkeit und kulturelle Identität:
Annes Schweigen
Sabiha wächst als Türkin in Deutschland auf. Als Fremde zwischen den Kulturen fühlt sie sich zu türkischen Nationalisten hingezogen, denn dort findet sie Halt und Anerkennung. Als ihre Mutter stirbt, entdeckt sie jedoch, dass zwischen deren Brüsten ein armenisches Kreuz tätowiert ist. Sabihas Selbstverständnis wird komplett auf den Kopf gestellt. Das Schweigen der Mutter über ihre eigentliche Identität und Geschichte stürzt Sabiha in eine Krise. Im Durchleben und Aussprechen dieser eigenen Konflikte findet Sabiha zu sich selbst und durchbricht so ihren Panzer der Sprachlosigkeit...

Dreifache Traumatisierung von Überlebenden:
Die verbotene Zukunft
Jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion im Spiegel psychosozialer Forschung...

Infotisch & Kundgebung am 10.10.:
Keine Bühne für das iranische Regime!
Kein Platz für Antisemiten und die Mörder der iranischen Opposition auf der Buchmesse…

Viva Palästina:
Anti-israelische Störung bei Konzert in Berlin
„Raus, Raus. Bitte gehen Sie“, rief aufgebracht eine ältere grauhaarige Frau, als pro-palästinensischen Aktivisten in Berlin am vergangenen Donnerstag ein Spendenkonzert des Jüdischen Nationalfond (JNF) gestört hatten. Der Vorfall wurde erst jetzt durch Berichte in zwei israelischen Zeitungen bekannt und bisher von keinem deutschen Medium aufgegriffen…

Beschneidungsdebatte:

Wie tief Worte verletzen können
Jetzt ist es mir doch passiert: Ich habe jemanden verletzt, weil ich sie fälschlicherweise des Antisemitismus beschuldigt habe. Dies geschah zwar „nur“ im Eifer des Gefechts, aber es passierte. Worte, das habe ich schon als Kind gelernt, können Menschen härter treffen als Schläge, denn sie bleiben im Gedächtnis haften. Worte, Sprache, das ist mein Thema in den letzten Wochen der Debatte um die Vorhaut, die meine Söhne nicht mehr haben...

Achtung Satire:
Modern Brunnenvergifting
Früher waren die Zeiten besser. Da wußten wir Juden noch, wie mans richtig macht. Die christlichen Kinder haben wir pünktlich zu Pessach geschlachtet, um aus deren Blut unsere Mazzen zu backen, und Brunnen haben wir auch regelmäßig und mit viel Spaß aus dem Hinterhalt vergiftet. Ach, das waren noch Zeiten! Wir waren dick im Geschäft...

Gesetzentwurf zur religiösen Beschneidung:
"Ein klares politisches Signal, dass Juden und Muslime willkommen sind"
Angesichts der angedeuteten Aufhebung des Fraktionszwangs bei der Abstimmung des Entwurfs im Bundestag, vertraut Dieter Graumann auf den verantwortungsbewussten Umgang der Abgeordneten mit religiösen Minderheiten: "Ich glaube daran, dass unsere politisch gewählten Repräsentanten nach bestem Wissen und Gewissen dem Gesetzentwurf zustimmen werden und damit eindeutig demonstrieren, dass jüdisches Leben nicht nur zu Deutschland gehört, sondern ein Teil Deutschlands ist"...

Breaking The Silence:
Was auch gesagt werden muss
Gestern ging die umstrittene Foto-Ausstellung zu Israels Militärverwaltung in den palästinensischen Gebieten zu Ende. Gezeigt wurden Privatfotos ehemaliger israelischer Soldaten, mit Alltagsszenen aus der Zeit der Zweiten Intifada…

Erneute Pöbelei in Berlin:
Zum Angriff auf Stefan Kramer
Während der Hohen Feiertage wurde der Generalsekretär des Zentralrats nach dem Besuch einer Synagoge beschimpft. Der Angreifer fühlte sich womöglich durch ein jüdisches Gebetbuch zu seinen Ausfällen provoziert…

Erklärung des Auschwitz-Komitees:
"Wie lange noch müssen wir solche Nachrichten ertragen?"
In der vergangenen Woche kam es bei der Enthüllung eines Mahnmals für Zwangsarbeiter in Hamburg-Bergedorf zu einem erschreckenden Zwischenfall. Ein 41jähriger Mann attackierte die aus Polen angereisten ehemaligen Zwangsarbeiter und besprühte sie mit Pfefferspray...

Die KPD und der Antisemitismus zur Zeit der Weimarer Republik:
Klassenkämpfer wider Willen
Eine bekannte Fotografie zeigt Walter Ulbricht, den späteren Staatsratsvorsitzenden der DDR, KPD-Mitglied seit 1918 und seit 1928 deren Reichstagsabgeordneter, im Januar 1931 auf einer NSDAP-Versammlung in Berlin-Friedrichshain. Im Vordergrund ist Joseph Goebbels zu sehen[01]. Auf solche aus heutiger Sicht befremdlichen Zusammentreffen wie auch auf kurzfristige Kooperationen beider Parteien beim BVG-Streik 1932 wird mitunter hingewiesen, um die Gefahr einer "Querfrontpolitik" zu verdeutlichen...

Neuerscheinung:
Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen
Josef Weiss (holländisch: Joep Weisz) ist der Protagonist des eigentlich als Biografie konzipierten Buches. Bereits 1933 emigrierte er in die Niederlande und erlebte dort im Laufe der Zeit all das, was mit dem Untergang der holländischen Juden umschrieben werden kann...

Teheran in Frankfurt:
Die Buchmesse und ihr entspanntes Verhältnis zu Iran
Wenn in wenigen Wochen die größte Buchmesse der Welt in Frankfurt ihre Tore öffnet, wird sich ein Land besonders selbstbewusst präsentieren: Die Islamische Republik Iran. Ausgerechnet! Iran ist das Land mit der höchsten Quote inhaftierter Journalisten weltweit. Teheran verbietet Zeitungen, schließt Galerien, verhaftet Kritiker und lässt Künstler auspeitschen...

23. September 1942:
Nach dem Massaker weinte der Himmel
Vor 70 Jahren löschten deutsche Polizisten das ukrainische Dorf Kortelisy aus…

Menschenketten für Kinderrechte:
Die Entdeckung der Liebe
Die Deutschen, die bei den Kippa-Flashmobs nach dem Angriff auf Rabbiner Alter und seine kleine Tochter gefehlt haben, die, die nach der NSU-Mordserie einfach gemütlich auf dem Sofa sitzen geblieben sind, die stehen jetzt auf und zeigen Gesicht. Das ist der langersehnte Aufstand der Anständigen. Und sie gehen das Problem mit deutscher Gründlichkeit an...

25.9.:
Neue Stolpersteine in Köln
Am 25.09.2012 werden für Friederika Bloch, geb. Müller, ihren Ehemann Ernst Bloch und für Emil Bloch in Köln Stolpersteine verlegt…

Bis 29.9. im Willy Brandt Haus Berlin:
"Breaking the Silence"
Die Ausstellung von Breaking the Silence, die bereits in verschiedenen Hauptstädten Europas wie auch im israelischen Parlament, der Knesset, zu sehen war, zeigt Fotografien, die israelische Soldatinnen und Soldaten für private Zwecke aus dem Besatzungsalltag aufgenommen haben. Mit dieser Ausstellung erhalten Besucher Einblicke in einen Konflikt, der hierzulande große mediale Präsenz erfährt, jedoch selten so klare Konturen erhält...

Keine Lösung in Sicht:
DNB holt sich Rückendeckung beim Bundesjustizministerium
Die Bestände "Exilpresse" und "Jüdische Zeitschriften", beides wichtige Quellen zur NS- und Exilforschung, werden für unbestimmte Zeit nicht online zugänglich sein. Im Juli hatte die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) die Sammlung klammheimlich vom Netz genommen (wir berichteten mehrfach). Weder wurden zuvor die Öffentlichkeit noch die zahlreichen Kooperationspartner, die wichtiges Material für die Digitalisierung zur Verfügung stellten, über das Abschalten der Seiten informiert...

Vor der eigenen Tür:
Die Kehrwoche, die nicht stattfand
Es wird ungemütlicher in Deutschland für Juden. Das liegt vor allem an dem deutschen Judenhass, es liegt aber auch an einigen jungen Muslimen mit und ohne Migrationshintergrund und ihrem sehr eigenen, und leider sehr gefährlichem Antisemitismus. Und es liegt an den Beschwichtigern, Relativierern und Kleinrednern in den jeweils eigenen Gemeinschaften, die lieber Dinge unter den Teppich kehren…

Ihre Chance, Ihre Meinung zu äußern:
Antisemitismus – Umfrage
Im Auftrag der Europäischen Union (EU) wird derzeit eine Umfrage über Antisemitismus in Deutschland durchgeführt. Konkret geht es darum, dass hier lebende Juden sich zu eigenen Erfahrungen mit Antisemitismus und zur eigenen Wahrnehmung dieses Problems äußern. Die EU beabsichtigt, die Ergebnisse dieser Umfrage als Beratungs- und Entscheidungshilfen für den künftigen Umgang mit dem Problem des Antisemitismus in Europa zu nutzen...

Regionalpresse:
"In einer Art ‘Reichsschrift(ums)kammer’-Manier"…
Wie Hermann Hesse und Max Peinkofer den Nazis trotzten und sich ein niederbayerischer Heimatforscher in Rage schrieb…

Für Religionsfreiheit, gegen Kriminalisierung und Bevormundung:
Auf Messers Schneide
Kundgebung, am 9. September 2012, 11 Uhr, Bebelplatz Berlin...

Ein schlechter Scherz:
Adorno, Butler & der Zionismus
Der Adorno-Preis soll am 11. September an die Philosophin und Aktivistin Judith Butler vergeben werden…

Konversion als Argument?:
Seltsames in 3sat Kulturzeit
In einer Diskussion über die Verleihung des Adornopreises an die modische, linke Philosophin Judith Butler, die Hamas und Hizballah als linke soziale Organisationen sieht, versuchte Tina Mendelsohn, Moderatorin der 3sat „Kulturzeit“ Salomon Korn aus der Ruhe zu bringen, was ihr nicht gelang…

Erneut ein antisemitischer tätlicher Angriff in Berlin. In Friedenau wurde am frühen Dienstag Abend ein 53-jähriger Rabbiner zusammengeschlagen. Der mit einer Kippa bekleidete Mann wurde gemeinsam mit seiner 6-jährigen Tochter von vier Jugendlichen arabischer Herkunft bedroht und geschlagen.
Noch am Mittwoch musste er wegen eines gebrochenen Jochbeins operiert werden. Berlins regierender Bürgermeister Wowereit wie auch die Anwohner der Gegend äußerten sich bestürzt. Der Staatsschutz ermittelt.

Bayreuth:
Verstummte Stimmen aus der Opernwelt
Eine traurige Reise in die dunkle deutsche Vergangenheit vollzieht sich jenseits der Mauern des überfüllten Wagnerschen Theaters. Auf dem „Grünen Hügel“ inmitten des mit Blumen bunt verzierten Gartens erinnert eine Freiluftinstallation an die vielen Musiker jüdischer Herkunft, die bei den Bayreuther Festspielen mitwirken durften, bis sie dem gnadenlosen Antisemitismus der Wagnerschen Dynastie zum Opfer fielen...

Antisemitismus und Rassismus in beiden deutschen Staaten:
Heilsames Gegengift gegen leichtfertigen Aufarbeitungsstolz
Die Amadeu-Antonio-Stiftung (Berlin) startet eine Wanderausstellung mit dem Titel „Germany after 1945“ für ein internationales Publikum…

Antisemitismus/Erfahrungen:
Tagung zu Spätfolgen der Shoah und Antisemitismus heute
Während die Forschungen zu Antisemitismus als gesellschaftlichem Phänomen und seinen Aus­wirkungen umfassend sind, fehlt es bisher an systematischen und umfassenden Untersuchungen der verschiedenen subjektiven und intersubjektiven Erfahrungs- und Verarbeitungsdimensionen. Die multiperspektivische Herangehensweise dieser Tagung ist innovativ und eröffnet einen Zugang zu einer in dieser Verschränkung bisher nicht bearbeiteten Dimension von Antisemitismus...

Siegfried Bernfeld:
Die Menschheit ist nicht, sie soll erst werden
Die Menschheit ist nicht, sie soll erst werden. Sie ist die vornehmste unserer Aufgaben. Auch manche der Ästhetischen erkennen dies. Aber sie behaupten, einen Weg zu wissen, der zur Erfüllung führt, ohne daß sie selber tätig werden müßten…

Aus den Ferien zurück:
Fernsehtipps für den August
Vom 16. bis 31. August 2012…

Am 24. Juni 2012:
Gad Beck in Berlin gestorben
Gads Geschichte war die eines Lebenskünstlers, dem es mit Mut, Frechheit, Esprit und einem Quentchen Glück gelungen ist, außer sich selbst auch das Leben zahlreicher weiterer Juden zu retten…

Beschneidungsdebatte:
Vernunft und Toleranz sind gefragt
Vor 60 Jahren wurde ich beschnitten. Ich war acht Tage alt, der Mohel reiste im Winter von ich-weiß-nicht-wo nach Ravensburg an. Die Prozedur war vielleicht nicht besonders gesund; meine Mutter berichtet, dass der Kinderarzt mir Penicillin verschreiben musste. Ob das übertrieben war – wie mein Onkel mir später zu verstehen gab – , lässt sich schwer beurteilen. Jedenfalls habe ich danach gut gelebt, als Jude in Deutschland…

Neonazi-Abwehr:
Sage mir, mit wem du umgehst…!

Irgendwie haben die Deutschen es immer drauf, sich vor aller Welt zu blamieren: Exakt vierzig Jahre nach der palästinensischen Terroraktion auf die Olympischen Spiele in München, die elf Sportler aus Israel, einen deutschen Polizisten und fünf Attentäter das Leben kostete, ließen deutsche Sportfunktionäre in London eine Ruderin im Frauen-Achter antreten, die in engem Kontakt zu einem führenden Neonazi steht…


Ratlosigkeit in Niederbayern:
Wer stoppt die braune Neonaziflut?
Passiert war am vorigen Wochenende, dass zum zweiten Mal binnen weniger Tage Neonazis in Passau aufmarschierten. Wieder wurden sie von dem bundesweit bekannten und vorbestraften Martin Wiese angeführt, der sich nach seiner Haftentlassung in Niederbayern niedergelassen hat...

Das Haus der Kunst in München:
Geschichten im Konflikt
Ein in der untergehenden Sonne schimmerndes Netz eingehängt am oberen Rand der Fassade soll an die Tarnnetze erinnern, die das „Haus der Kunst“ ab 1942 vor den Bomben der Alliierten zu bewahren hatten. Von oben zu sehen waren künstliche Baumkronen, die als Fortsetzung vom Englischen Garten wirkten und die Piloten in die Irre führen sollten. Die Installation stammt vom Schweizer Konzeptkünstler Christian Philip Müller...

Für die Zuhause-Gebliebenen:
Ferien-Fernsehtipps
Vom 01. bis 15. August 2012...

Wie jeden ersten Mittwoch im Monat:
Filmabend in Köln
Oma & Bella ist ein Film über zwei jüdische Frauen in Berlin und porträtiert ihre jahrzehntelange Freundschaft: Die beiden teilen nicht nur eine außergewöhnliche Geschichte, sondern halten diese mit Humor und guter jiddischer Küche lebendig...

Zum Neunten Aw:
Der Rabbiner, der die Schlacht von Tannenberg gewann
Am 9.Aw des Jahres 1914 (allg.Zr) begann der I.Weltkrieg. Rav Kupferstock war Rabbiner und Rosh Jeshiwa in Warschau...

Deutsche Nationalbibliothek stur:
Jüdische Zeitungen bleiben offline
Nun will das renommierte Leo Baeck Institut (LBI), New York, aktiv werden. Nachdem sich der erste Ärger über die „nicht nachvollziehbare“ Abschaltung gelegt hat, kündigte Renate Evers, die Leiterin der LBI-Bibliothek an, zumindest die vom Netz genommenen Jahrgänge 1934 bis 1950 der wichtigen Exilzeitung AUFBAU über das LBI-Webportal zugänglich zu machen...

Holocaust:
Die Bilanz der »materiellen Schoah« (4)
Seltsamerweise wurde – sechzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz – immer noch keine umfas­sende Untersuchung über die wirtschaftlichen Folgen der »Endlösung« vorgelegt. Auch jüdische Historiker und Wissenschaftler, die sich mit dieser Geschichte befassen, haben ihren ökonomischen Aspekt kaum berührt…

67 Jahre nach dem Holocaust:
Der Krieg gegen die Opfer
Düsseldorfer Behörde verweigert der Witwe eines Auschwitz-Überlebenden die Rente…

Theodor Herzl, vertont:
Müssen wir schon "raus"? – Und wohin?
… Oder können wir noch bleiben? – Und wie lange?…

Kleiner Hörtipp - jetzt im Podcast
Dossier Politik: Einmaliges Versagen? Die NSU Ermittlungsfehler und die Lehren daraus. Geschredderte Akten, ahnungslose Ermittler, überforderte Amtsleiter - Sind die Ermittlungspannenn ein einmaliges Versagen?

Familienchronik:
Mair Treitel und seine Nachfahren
Die früher durch ihren Fleiß und die juristischen Erfolge gut situierten Brüder Richard und Theodor Treitel hatten nach ihrem Rauswurf aus der Rechtsanwaltskammer im Jahr 1938 keine Einnahmen mehr und mussten sich einschränken...

"Pleite-Griechen":
Spiel mit Feuer macht Empathie unmöglich
Griechen sind heute stets “Pleitegriechen” oder “Feiergriechen” und ihr Land ist dem Verfall geweiht. Bis 2010 war Griechenland ein beliebtes Urlaubsziel, seine Auswanderer galten als gut integriert…

Ricardas Tochter:
Leben zwischen Deutschland und Israel
Jutta Schwerin sorgte für Schlagzeilen, als sie im Bundestag 1988 die Rede des damaligen Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger zum 50. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 unterbrach. In ihrer Autobiografie erzählt sie von ihrer Kindheit in Israel und ihrem Leben in Deutschland…

Holocaust:
Wie viele Überlebende wurden entschädigt? (3)
Genau wissen wir es nicht. Es gibt nur Schätzungen, und auch die sind umstritten. Während man in Deutschland von »rund einer Million« spricht (bei einer Gesamtzahl von 1,5 Millionen Antragstellern),7 zeigen unsere Untersuchungen, dass diese Angaben übertrieben sind. Die Deut­schen haben zwei Zahlen addiert – 360.000 Rentenempfänger und 650.0001 Empfänger einmaliger Entschädigungsleistungen. Da die meis­ten Rentenempfänger auch einmalige Entschädigungen erhielten, wur­den im Endeffekt nicht viel mehr als 650.000 Überlebende entschädigt…

Holocaustgedenken:
Was gesagt werden muss
Vortrag von Prof. Yehuda Blum am 05.07.2012 in der Universität Freiburg...

Urheberrechtliche Bedenken:
"Absurd, irreführend und unbegründet"
Das klammheimliche Abschalten der beiden digitalisierten Zeitschriftenbestände „Exilpresse“ und „Jüdische Periodika in NS-Deutschland“ hat fassungsloses Kopfschütteln und heftigen Protest bei Historikern, Bibliothekaren und Journalisten ausgelöst. Wie berichtet, hat die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) kürzlich diese wichtigen und einzigartigen Quellen aus „rechtlichen Gründen“ vom Netz genommen....

Vorauseilender Gehorsam:
Deutsche Nationalbibliothek blendet jüdische Geschichte aus
Digitalisierte jüdische Zeitungen aus NS-Deutschland und deutschsprachige Exilpresse vom Netz genommen…

Holocaust:
Wie viel bezahlten die Deutschen den Überlebenden? (2)
Auch wenn der Eindruck entsteht, es handle sich um horrende Sum­men, sind sie doch für die deutsche Wirtschaft nie eine wirkliche Belas­tung gewesen. Im Zuge des »Wirtschaftswunders« fielen sie immer weniger ins Gewicht…

Holocaust:
Die Entschädigung der Überlebenden (Fakten 1)
Zwei von drei Überlebenden haben nie eine Entschädigung erhalten. Nur ein winziger Teil der jüdischen Vermögensverluste wurde kompensiert. Trotzdem gilt Deutschlands “Wiedergutmachung” als beispielhaft. Raul Teitelbaum nennt Zahlen und Fakten und beschreibt Verzweiflung und Verbitterung, die die Beschäftigung mit diesem Thema mit sich bringt. Wollen Sie sich das antun?…

Für die verregneten Sommertage:
Fernsehtipps für den Juli
Vom 16. bis 31. Juli 2012...


Leistikowstraße 1:
Opfer der Befreiung
Der Katalog zur neuen Dauerausstellung im ehemaligen KGB-Untersuchungsgefängnis in Potsdam ist erschienen…

Carl Suhling:
Ein unbeugsamer Widerstandskämpfer
Einer der mittlerweile über 4.000 Stolpersteine in Hamburg erinnert an den Kommunisten Carl Suhling…

Online-Gedenken mit dickem Werbeauftrag:
Stolpern im Internet
Am 19. Juni wurde die virtuelle Kampagne "Stolpersteine online" beim "wichtigsten Werbefestival der Welt" in Cannes mit einem der begehrten "Goldenen Löwen" ausgezeichnet...

Deutschland, Iran und die Bombe:
Vorkriegszeit
Hatten wir uns nicht schon daran gewöhnt – an die immer gleichen Drohungen aus Teheran, an die Dauermeldungen über Irans Atomprogramm, an das routinierte Gespräch über Sanktionen? Nun aber stehen die Zeichen auf Sturm. Plötzlich spricht die Welt – und seit dem Skandal um Günter Grass auch Deutschland – von Krieg...

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hagalil.com 5773 / 2012


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