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Judentum und Israel
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Sichrovsky in Wiener Zeitschrift Nu:
Rechtfertigung für einen Persilscheingeber Haiders

Von Karl Pfeifer

Peter Sichrovsky, das war einmal ein Wiener Journalist und Schriftsteller, der einige Bücher und Artikel publiziert hat, der häufig seine Stellen wechselte und es nirgendwo länger aushielt bzw. nirgendwo länger ausgehalten wurde. In dieser Lage sah er sich nach einer fixen Stellung um und fand sie als jüdischer Propagandist für Jörg Haider, Anführer der Freiheitlichen Partei Österreichs.

Es gab keinen antisemitischen Ausfall seines Chefs den er nicht rechtfertigte und nun nachdem es schon die ganze Welt entdeckt hat und Haider zur Selbstzerstörung seiner Partei geschritten ist, entdeckt auch Sichrovsky, dass das Gerede Haiders über die "Ostküste" antisemitisch ist.

Es blieb der jüdischen Zeitschrift "Nu" in Wien vorbehalten ausgerechnet am 9. November diesen Mann fast kritiklos eine Bühne zu bieten.

Sichrovsky verklärt Haider, dem laut Gericht bestätigt werden darf, dass seinem Geschichtsbild "eine mehr oder weniger ausgeprägte Tendenz inne"wohnt....; die Intensität der NS-Gewaltmaßnahmen von ihrem Gewicht her zu verringern..." Jörg Haider ist "zum Vorwurf zu machen, mit einer gewissen Nähe zum Nationalsozialismus zu kokettieren und Grauzonen zu betreten, in welchen die Greueltaten dieses Regimes in ihrer tatsächlichen Dimension nicht akzeptiert werden."

In einem Land, das seit dem 4. Februar 2000 eine Regierung hat "von Gnaden eines Verharmlosers des Nationalsozialismus" läßt eine jüdische Zeitschrift, diesen entschuldigen und rechtfertigen. Das hört sich dann so an: Denn Haider hat, so Sichrovsky in Nu "ja seiner Meinung nach mit seinen Entschuldigungen für die früheren Aussagen über die Nazizeit einen Kniefall vor der kritischen Welt gemacht - und niemand, vor allem nicht die jüdischen Organisationen, haben ihm den honoriert."

Zum Glück haben die jüdischen Organisationen das nicht getan, das machte auch den jüdischen Persilscheingeber überflüssig. Haider kam es nur auf den Persilschein an. Er blieb immer der alte, ein Mann mit "Überzeugungen". Nur Peter Sichrovsky will es nicht bemerkt haben, denn wessen Brot man isst...

Peter Menasse und Petra Stuiber lassen im "Nu" Sichrovsky Haiders Auftritt vor SS-Veteranen widerspruchslos so rechtfertigen: "Erstens war das vor meinem Eintritt 1996, zweitens habe ich mir das genau angesehen. Haider hat eine Ansprache vor 200 Leuten gehalten, von denen einige einmal bei der SS - und als solche auch nicht erkennbar - waren.

Zwar haben klare Worte gegenüber der Vergangenheit gefehlt. Aber er hat die Leute nicht persönlich als Ex-SS-Mitglieder angesprochen und ihnen gesagt,: "Ihr könnt stolz auf Eure Vergangenheit sein".

Sie trinken noch den Kakao durch den sie gezogen werden.

hagalil.com 10-11-02


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