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Judentum und Israel
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Nachbemerkung:
Richtigstellung der AIK

Holocaustleugnung ist dann doch auch für die Antiimperialistische Koordination (AIK) zuviel, doch für den Faschisten Seselj macht die AIK weiter Werbung

Von Karl Pfeifer

Spät aber doch stellt die AIK u.a. so richtig:

"Über verschiedene Quellen wurde uns nun zugetragen, dass Dr. Alloush was im Kontext der hier publizierten Informationen nicht kenntlich wurde sich mehrfach zu den Aussagen jener als "Revisionisten" bezeichneten Historikern und Pseudohistorikern geäußert hatte, die den millionenfachen Gaskammermord an Jüdinnen und Juden aus ganz Europa leugnen, ja selbst solche Aussagen getroffen hatte, die den Holocaust und die grauenvolle Methodik der Vernichtungsmaschinerie Hitlers und seiner Schergen bezweifelten."

Dr. Alloush hat sich nicht nur mehrfach "geäußert" zu den Aussagen der "Revisionisten", sondern ist selbst ein "Revisionist". Durch einfaches klicken auf den Namen Ibrahim Alloush und auf seine homepage habe ich dafür die Beweise gefunden. Die AIK hat sich aber dafür nicht interessiert, denn wichtig war ihr nur seine Stellungnahme zum Irak-Krieg und Intifada. Aber ein Blick in die Neonazi-Medien genügt, um festzustellen, die sind auch gegen die USA und für die Intifada. Ein wenig Sorgfalt würde man doch von Menschen, die vorgeben Antifaschisten zu sein, erwarten.

"Hiermit entschuldigen wir uns bei allen Opfern dieser Vernichtungsmaschinerie für unseren Irrtum, den wir hoffen mit dieser Erklärung auszugleichen." Und wieder eine zynische Heuchelei. Betrifft denn die Werbung für einen arabischen Holocaustleugner lediglich Opfer der Vernichtungsmaschinerie? Ist das nicht auch Sache aller anständigen Österreicher?

Ganz durchsichtig ist diese Ausrede: "Es sei in diesem Zusammenhang an die erfolgte Unterzeichung einer Petition für [den Holocaustleugner K.P.] Robert Faurisson durch Noam Chomsky erinnert." Pierre Vidal-Naquet hat in seinem Buch "Les Assassins de la Mémoire", das nun auch in deutscher Sprache erschienen ist, eindeutig die Verbindungen des Noam Chomsky mit Holocaustleugnern dokumentiert. Das war kein Irrtum von Chomsky!

"Umgekehrt können sich auch die Palästinenser nicht aussuchen, wer sich mit ihnen solidarisch erklärt bzw. ihr Anliegen befürwortet." So rechtfertigt die AIK die in vielen Publikationen nachgewiesenen Kontakte von gewissen Palästinensern mit Holocaustleugnern und Neonazi, denn es geht nicht darum, wer sich mit ihnen solidarisch erklärt, sondern darum mit wem sie sich verbünden.

Da diskutierte zum Beispiel Dr. John Bunzl aus dem Dunstkreis der AIK mit Dr. Georg Nicola, Obmann der Palästinensischen Ärztevereinigung und Vizepräsident der Palästinensischen Gemeinde in Wien, der zuvor im Wiener "Haus der Heimat" mit Rechtsextremisten über "die Juden" diskutierte und sich zur Behauptung verstieg, dass "sechs Kinder in Jenin ihre ganze Familie verloren haben", die ausgelöscht wurde, "die Israelis haben sie nach Israel gebracht weil sie sind noch unter fünf Jahre, damit sie irgendwann einmal als israelische Kinder erwachsen und dann vielleicht für bestimmte Taten in Zukunft" zur Verfügung stehen. "Aber das internationale Rote Kreuz fordert ihre Rückgabe an den Bürgermeister von Jenin." Eine Unwahrheit, die in Österreich von Dr. Nicola verbreitet wurde, um die Emotionen gegen Israel zu schüren.

Wenn es um die vermeintliche Sache der Palästinenser geht, da nimmt man es weder mit der Wahrheit noch mit den Verbündeten genau.

hagalil.com 16-06-03

 


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