antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

Judentum und Israel
haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

 

[Aktuellste Meldungen]

Aus dem Archiv hagalil.com:
JANUAR 2002

31-01-02 Berlin Das Mahnmal an der Putlitzbrücke wurde mit einem 30 cm großen Hackenkreuz beschmiert. Es erinnert an die Deportation Berliner Juden vom Bahnhof Putlitzstraße. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen...

Die Opfer der Judentransporte:
Theresienstädter Gedenkbuch
Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland nach Theresienstadt, 1942-1945...

Aus Rumänien:
Die Jüdin, die das Mitleid hasst
Melanie Mehler ist Rentnerin in Vatra Dornei. In dem Ort in der Bukowina, im Norden Rumäniens, leben rund 20.000 Menschen...

31-01-02 Berlin Der Bahnhof Zoologischer Garten musste kurzfristig für den Zugverkehr gesperrt werden, wegen eines Koffers unter der S-Bahn-Brücke Fasanenstraße, unmittelbar neben dem jüdischen Gemeindezentrum. Der Koffer war leer...

Zum 25.Todestag von Carl Zuckmayer:
Einer von uns!

Was können Deutsche heute über einen der ihrer größten Bühnenautoren sagen...

Vereinsgründung:
Synagoge in Eisleben wird bewahrt

300102 Eine Bürgerinitiative will Gebäude und Grundstück vor dem völligen kulturhistorischen Verschwinden  retten...

Zur Schließung der Bücherei der Gemeinde:
Am  31.01. vor geschlossenen Türen
300102 Reaktionen aus Berlin: Wissen weitergeben ist eine Mitzwah. Und nun sollen jüdische Bücher weggeschlossen werden? Nein, ich kann es einfach nicht glauben.

Jüdische und arabische Intellektuelle:
Vor dem Hintergrund der Gewalt
Sie sind glücklich endlich beisammen zu sein, um "etwas zu tun". Weil, so steht es im Aufruf der französischen Gruppe,  "die Situation im Nahen-Osten noch nie derart besorgniserregend gewesen ist"...

Eine Delegation mit dem stellvertretenden Außenminister Rabbi Michael Melchior befindet sich seit gestern in Litauen. Mehr als 300 Judaica-Gegenstände sollen nach Israel gebracht werden. Die religiösen Gegenstände umfassen u.a. Gebetsbücher aus der Synagoge des berühmten Gaon von Wilna, sowie jahrhundertealte Torahrollen, die von litauischen Bürgern "Gerechten unter den Völkern" gerettet worden waren. Das bedeutende litauische Judentum wurde unter deutscher Besatzung vernichtet. Nach dem II.WK wurden die Judaika im Keller der litauischen National-Bibliothek aufbewahrt.

'Informationsaustausch' in beide Richtungen:
V-Geld fließt zur NPD
Die Zusammenarbeit von NPD und Verfassungsschutz ist vermutlich der wahre Grund für die anhaltende Bagatellisierung rechter Gewalt durch die Innenministerien von Bund und Ländern.

Die Zahl rechtsextremistischer Internet-Seiten nimmt dramatisch zu. Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" beobachten die Verfassungsschützer derzeit rund 1.300 Seiten mit verbotenen Inhalten. Das sind 500 mehr als vor einem Jahr. Immer öfter nutzt die Szene Auktionshäuser zum Vertrieb ihrer Ware. Im Jahr 1999 waren es noch 330 Seiten mit nazistisch-antisemitischem Material gewesen. Experten wie der Vizepräsident des baden-württembergischen Verfassungsschutzes Hans-Jürgen Doll warnen vor den Folgen der Entwicklung: "Nazis nutzen die politische Unerfahrenheit der Jugendlichen, um ihre Botschaften loszuwerden."

Anlass zu Sorge und Ängsten:
Ein neuer Antisemitismus?
Jedes jüdische Gebäude muss geschützt werden, mit einer Kipah herumzulaufen ist unvorsichtig. Ein Kind wird beim Verlassen der Schule geschlagen und beschimpft, weil es jüdisch ist - einfach nur deshalb...

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag aufgefordert, an den Anträgen für ein NPD-Verbot festzuhalten. Die Diskussion über Pannen und Schlampereien dürfe nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, "dass es sich hier um eine Partei handelt, die nicht auf dem Boden der Demokratie steht. Ich appelliere an alle demokratischen Kräfte, zusammenzuarbeiten, um das Verfahren nicht scheitern zu lassen", so Paul Spiegel am 29-01-02 in "Bild".

Griechische SS-Opfer fordern Gerechtigkeit:
Kumulierte Amoral im Fall Distomo
Am 10. Juni 1944 hatte SS Distimo besetzt und 218 Menschen ermordet. Solche Massaker gab es zu Hunderten...

Das Innenministerium Brandenburg rechnet für das Jahr 2001 mit insgesamt 1.900 von Rechten begangenen Straftaten
, davon mindestens 86 Gewalttaten. Im Jahr 2000 hatte das Landeskriminalamt 365 solcher Delikte registriert. Im vergangenen Jahr hatten die Innenminister von Bund und Ländern den Begriff "politisch motivierte Kriminalität" eingeführt. Im linksextremen Spektrum wurden im gleichen Zeitraum (2001) nur 100 Straftaten registriert, im Jahre 2000 waren in diesem Bereicht 43 Straftaten aktenkundig geworden.

Neuer Faschismus in Italien?
Absurde Leere
Die verschiedenen politischen Gruppierungen fügen sich den neuen Verhältnissen und alle grölen die gleichen Slogans aus dem altbekannten Repertoire...

Paul Spiegel, Präsident des ZJD, bezeichnete in einer Rede zum 27-01-02, die zunehmende Zahl rechtsextremer Demonstrationen und weit über 1300 rechtsextreme Hass-Seiten im Internet als "mehr als Besorgnis erregend". "Deutschland ist kein antisemitisches und rechtsradikales Land, aber es darf auch keines werden". Man trete heute ohne Skrupel in eine antisemitische Debatte ein, aus anonymen Schmierereien seien mittlerweile namentlich gekennzeichnete Beiträge geworden. Vor einer Wahlkampfauseinandersetzung zum Thema Einwanderung warnte Spiegel in seiner Rede vor dem niedersächsischen Landtag. Ein solcher Wahlkampf wäre fatal und würde nicht nur an den Stammtischen Töne laut werden lassen, die niemand zu hören hoffe.

Avangardistisches zum 11.September:
Schöne alte Welt

Im linken Antiamerikanismus, der sich für den islamistischen Antisemitismus nicht interessiert, scheint für Spezifika der deutschen Geschichte kaum noch ein Platz zu sein.

In Jena wurde am 27-01-02 ein russischer Wissenschaftler in einem Lokal mit den Worten "Mein Großvater hat nicht genug Russen erschossen" angepöbelt. Als der 32-Jährige mit seiner Begleitung die Bar verließ, folgten ihm drei Männer und schlugen ihn zusammen und brachten ihm erhebliche Gesichtsverletzungen bei. Wenige Tage zuvor war in der Universitätsstadt ein chinesischer Gastprofessor misshandelt worden.

Bahnhöfe in Berlin:
Grunewaldrampe Gleis 17
Grunewald hat zwei Bahnhöfe. Der eine hat vier Bahnsteige, davon sind normalerweise heutzutage zwei in Betrieb. Alle zehn Minuten fährt ein Zug Richtung Potsdam oder Westkreuz. Moderne Züge, sanierte Gleise...

Ein gutes Leben in Berlin:
Wilmersdorf
-Grunewald
Julius Bab, Max Reinhard, Alfred Kerr, Felix Nussbaum, Lion Feuchtwanger, Fritz Lang, Egon Erwin Kisch, Anna Seghers ... Der Ortsteil  war ein beliebter Wohnort.

Immer wieder Nolte:
Das Mordprogramm
Die Blockade von Leningrad und die Relativierung des Holocaust. Eine neue Variante im »Spiegel«...

'Von dieser Untat no nie gehört':
Der Judenmord in Riga

Wehrmachtsverbrechen im Spiegel des Nürnberger Nachfolgeprozesses gegen das Oberkommando der Wehrmacht...

Rechte Umtriebe vor der LL-Demo:
Eine schrecklich nette Familie

Ein merkwürdiges Völkchen hat sich auf der alljährlichen Luxemburg-Liebknecht-Demo schon immer  herumgetrieben...

Rassismus und Antisemitismus als Leitkultur:

Ungarns Weg nach rechts außen

Die Medienpolitik der "positiven Diskriminierung" ermöglicht es Abgeordneten vom rechten Rand, rassistisches und antisemitisches Gedankengut öffentlich zu machen. Der Hass gilt Liberalen und "Interkosmopoliten"...

Radio Tarifa:
Maurische Skizzen

Zusammenfügen, was zusammengehört: Die spanische Gruppe Radio Tarifa puzzelt Andalusisches und Arabisches zum transmediterranen Stilmosaik. Ihre Synthese will an Traditionslinien anknüpfen, die nach dem Mittelalter gekappt wurden...

Begleitprogramm:
Holocaust-Ausstellung in Berlin

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen, szenischen Darstellungen, Filmen, speziellen Führungen und Zeitzeugen-Gesprächen...

13-01-02 Das Landgericht Detmold (Nordrhein-Westfalen) verurteilte einen 23jährigen und einen 24jährigen zu fünf Jahren Haft. Sie hatten im August des vergangenen Jahres einen behinderten Mann niedergeschlagen und beraubt. Das Opfer erlitt eine Platzwunde, eine Gehirnerschütterung und Prellungen am ganzen Körper. Vor Gericht bekannten die Täter, der Skinheadszene anzugehören. Der 23jährige sagte nach der Urteilsverkündung: »Blut muss fließen, Knüppel müssen fliegen, ich scheiße auf die Freiheit dieser Judenrepublik.«
Wie erst jetzt bekannt wurde, griff am 11. Dezember ein ca. 60jähriger Mann in einer Bäckerei in Kiel (Schleswig-Holstein) eine muslimische Frau an. Er beschimpfte sie mit ausländerfeindlichen Parolen und bedrohte sie mit einem Messer. Als die Frau die Angestellten des Ladens bat, die Polizei zu rufen, schlug der Angreifer ihr mehrmals ins Gesicht. Sie wurde dabei verletzt. Der Unbekannte konnte entkommen.


Zum scheiternden NPD-Verbotsantrag:
Planmäßiges Versagen?

Die jetzt durch das Bundesverfassungsgericht ausgesetzten Verhandlungstage über den Verbotsantrag gegen die NPD wird die Partei und damit das gesamte rechtsextreme Spektrum stärken...

BVG / NPD:
Rohrkrepierer der Geheimdienste gegen die NPD
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, um deutlich zu machen, wie hoffnungslos unfähig und unnütz, ja direkt schädlich deutsche Geheimdienste sind, wenn es um die Bekämpfung von Rechtsextremismus geht, dann liegt dieser Beweis jetzt vor.

Keine Chance gegen rechts?
Die Gesellschaft der unendlichen Mitte
In einem Punkt der Regierungspolitik gleichen sich die aktuelle Rot-Grüne Bundesregierung und ihre rechts-konservativen Vorgänger: Im Versagen bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus und Nazismus.

Nach dem überraschenden Wahlerfolg in Hamburg wittert die rechtspopulistische Schill-Partei auch in Niedersachsen Morgenfuft. Zur Landtagswahl Anfang 2003 will die Partei Rechtsstaatliche Offensive, wie sie sich offiziell nennt, zwischen Harz und Nordsee antreten, um die SPD-Allein-Regierung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel abzulösen.
Aus bisher unbestätigter Quelle, verstärken sich die Gerüchte, dass das NPD-Verbotsverfahren fürs erste eingestellt werden soll. Es scheint, dass es im Zuge der Ermittlungen gegen die rechtsextremistische Partei zu größeren Pannen kam. Vermutlich waren an NPD-Vorstandentscheidungen Personen aus dem Umfeld des Verfassungsschutzes beteiligt.

17-01-02 Zwei norwegische Neonazis wurden wegen der Ermordung eines schwarzen Jugendlichen zu 15 und 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Eine dritte Angeklagte muss wegen Beihilfe drei Jahre ins Gefängnis.

15-01-02 Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot des Schächtens gelockert. Die Richter gaben mit diesem Urteil einem hessischen Metzger Recht, der eine Ausnahmegenehmigung vom Verbot des Schächtens nach islamischer Vorschrift durchsetzen wollte. Künftig können Behörden eine Schächterlaubnis nicht mehr mit der Begründung verweigern, das Schächten sei für den islamischen Glauben nicht zwingend. Vielmehr sollen nun die jeweiligen Regeln der betroffenen innerislamischen Religionsgemeinschaft zum Zuge kommen. Die Chancen für ein europaweites generelles Schächtverbot für Juden und Muslime, wie es Tierschutzverbände Anfang des Monats forderten, sind damit gesunken.
15-01-02 "Radio TV Judenfunk" ist auf beide Seiten eines grauen Verteilerkasten an der Otto-von Bismarck-Allee, direkt gegenüber dem Bundeskanzleramt geschmiert. Ein Kameramann entdeckte die roten Spraybuchstaben in der vergangenen Woche. Was ihn richtig wütend macht: Er benachrichtigte Polizei, Bundesgrenzschutz und Landeskriminalamt, doch die Schmiererei ist immer noch nicht entfernt. Inzwischen haben sich die Schriftstellerin Inge Deutschkron und Mittes Bürgermeister Joachim Zeller eingeschaltet.

11-01-02 "Juden raus aus Pankow" stand in roter Leuchtfarbe an Mauern im Berliner Bezirk Niederschönhausen. An Verteilerkästen der Post und einem Stromkasten entdeckten Streifenbeamte Hakenkreuzschmierereien. Die Schmierereien wurden beseitigt.

Am 17. Januar soll sich ein 29jähriger armenischer Asylbewerber in der Justizvollzugsanstalt Waldeck (Mecklenburg-Vorpommern) einfinden, um eine viermonatige Haftstrafe anzutreten. Das Landgericht bestätigte im März 2001 ein Urteil, wonach der Mann gegen das Asylverfahrensgesetz verstoßen habe. Er habe mehrere Male die Grenze des Kreises Mecklenburg-Strelitz überschritten. Zuletzt im November 1999, als er nach Stuttgart fuhr, um Freunde zu besuchen. Eine dreitägige Reise war ihm auf Antrag bewilligt worden. Er blieb aber ein paar Tage länger, um mit dem billigen Wochenendticket der Bahn zurückfahren zu können. Dabei wurde er erwischt. Der Mann bewohnt seit 1996 mit seiner Frau und seinen zwei Kindern zwei 16 Quadratmeter große Zimmer in einem Asylbewerberheim in Friedland.

Im Jahr 2001 stellten 88 287 Menschen in Deutschland einen Antrag auf Gewährung von Asyl. Das waren 12,4 Prozent mehr als im Jahr 2000, dem Jahr mit den wenigsten Anträgen seit 1987. Die meisten Flüchtlinge kamen aus dem Irak oder der Türkei. 15,9 Prozent der AntragstellerInnen erhielten das »kleine Asyl«, einen Abschiebeschutz auf Zeit nach der Genfer Flüchtlingskonvention. In nur 5 716 Fällen, also 5,3 Prozent, wurde politisches Asyl gewährt (im Jahr 2000 waren es drei Prozent). Trotzdem sieht Bundesinnenminister Otto Schily wegen des neuerlichen Anstiegs der Antragszahlen die Notwendigkeit, das Zuwanderungs- und Asylverfahrensrecht umfassend zu reformieren.
Wie am 9. Januar bekannt wurde, soll der 38jährige Togolese Said Muhammed, der in Winnenden (Baden-Württemberg) wohnt, in sein Herkunftsland abgeschoben werden. Muhammed lebt seit zehn Jahren in Deutschland. Im Oktober 2000 demonstrierte er zusammen mit 200 Landsleuten auf der Expo in Hannover gegen die »blutige Diktatur« in Togo. Sein Anwalt geht davon aus, dass er in Togo »vom Tode bedroht wird«.
Am 7. Januar ist auf dem Uni-Campus in Mainz (Rheinland-Pfalz) eine 24jährige Türkin belästigt worden
. Der unbekannte Täter bezeichnete die Frau als »Schlampe«, schubste sie und beleidigte sie mit ausländerfeindlichen Parolen. Er floh, als ihr zwei Studenten zu Hilfe kamen.
In Potsdam (Brandenburg) wurde am 5. Januar ein 25jähriger Mann aus Sierra Leone von drei Männern zusammengeschlagen. Die Täter beschimpften den Afrikaner an einer Straßenbahnhaltestelle, dann schlugen und traten sie auf ihn ein, bewarfen ihn mit Schottersteinen und bedrohten ihn mit einem Messer. Der Mann musste mit Verletzungen am Kopf, an den Beinen und den Schultern ins Krankenhaus gebracht werden. Die drei Täter entkamen; ein Passant und zwei Taxifahrer, die am Tatort gewesen sein sollen, haben sich noch nicht als Zeugen gemeldet.

08-01-02 Am Wochenende haben unbekannte Täter an der Eingangstür eines Jeans-Geschäftes in der Innenstadt von Brühl bei Mannheim (Baden-Württemberg) ein Feuer gelegt und eine Schaufensterscheibe des Geschäfts mit Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Parolen wie »Ausländer raus« beschmiert. Das Geschäft wird von einem türkischen Landsmann betrieben. Da das Feuer von selbst wieder erlosch, entstand kein nennenswerter Sachschaden. Der Anschlag wurde am Montag morgen entdeckt, die genaue Tatzeit ist unbekannt.

01-01-02 An mehreren Orten in Brandenburg haben in der Neujahrsnacht rechtsextreme Jugendliche randaliert. In Walsleben bei Neuruppin schlug ein 19jähriger einem farbigen Jugendlichen ins Gesicht und beschimpfte ihn bei einer späteren Begegnung mit den Worten »braunes Arschloch«, seinen Begleiter bezeichnete er als »Niggervater«.
In Lauchhammer skandierten Jugendliche »Juden raus«
und hantierten nach Informationen des Brandenburger Innenministeriums mit »pistolenähnlichen Gegenständen«; in Beelitz wurde ein Jugendklub mit Hakenkreuzen, SS-Runen und Naziparolen beschmiert.
In Vetschau griffen 15 Rechtsextreme den Proberaum einer Musikgruppe an. Jugendliche feierten dort Silvester. Einer der Feiernden wurde von den Männern zunächst vor dem Proberaum beschimpft und bedroht. Anschließend versuchten die Männer, in den Raum einzudringen, warfen die Fensterscheiben ein und schwere Gegenstände wie einen Gitterrost auf die Jugendlichen. Erst nachdem die Angreifer sich wieder zurückgezogen hatten, traf die Polizei ein. Sie nahm keine Anzeige auf. Im vergangenen Jahr war es zu einer ganzen Reihe von Angriffen auf Ausländer und nicht rechte Jugendliche in Vetschau gekommen, zuletzt im August.
Wie der Bonner Generalanzeiger am 1. Januar berichtete, saß ein Student aus Marokko fünf Monate in Büren bei Paderborn (Nordrhein-Westfalen) in Abschiebehaft, weil er ohne Erlaubnis sein Studienfach gewechselt und deshalb die Aufenthaltserlaubnis verloren hatte. Weil das Ausländeramt ihn bereits im September ausweisen wollte, hatte seine Anwältin einen Asylantrag für ihn gestellt. Der Marokkaner möchte eigentlich kein Asyl, sondern nur sein an der Fachhochschule Köln begonnenes Studium der Sozialpädagogik abschließen.

hagalil.com 01-02


DE-Titel
US-Titel

Books

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2013 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved