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Deutscher Alltag anhand von Abschiebungen, Übergriffen und Friedhofsschändungen...

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Wie die Polizei am 17. Mai mitteilte, haben zwei Deutsche im Alter von 17 und 20 Jahren in einem Linienbus in Frankfurt an der Oder (Brandenburg) einen Polen und einen Palästinenser mit fremdenfeindlichen Parolen beschimpft. Der Jüngere der beiden schlug dem 25jährigen polnischen Studenten der Europa-Universität Viadrina mit der flachen Hand ins Gesicht. Verletzt wurde niemand. Der Busfahrer alarmierte die Polizei, die beiden Täter wurden vorläufig festgenommen. Am gleichen Tag bedrohten und beleidigten drei deutsche Männer zwei chinesische Studenten im Regionalexpress von Berlin nach Wittenberg (Sachsen-Anhalt). Die 20jährigen aus Brandenburg drohten, die Chinesen im Alter von 31 und 26 Jahren wegen ihrer Nationalität aus dem Zug zu werfen und beleidigten sie mit ausländerfeindlichen Sprüchen. Alle drei konnten in Wittenberg gefasst werden; sie sind der Polizei einschlägig bekannt. Sie wurden einen Tag später aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Mehrere deutsche Männer belästigten am Abend des 13. Mai in der Nähe des Hauptbahnhofs von Bochum (Nordrhein-Westfalen) Personen ausländischer Herkunft. Die 24jährigen beleidigten MigrantInnen mit rassistischen Parolen und griffen sie an. Gegen die bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraften Täter wurde Haftbefehl erlassen. In Aachen (Nordrhein-Westfalen) sollen Beamte des Bundesgrenzschutzes am 12. Mai einen 50jährigen Afrikaner misshandelt haben. Wie die taz berichtete, sei der Mann mit Fausthieben zu Boden geschlagen worden. Eine Zeugin berichtete der Aachener Zeitung: »Einer der Beamten schubste ihn und schlug ihn ungezählte Male mit Fäusten. Der Mann fiel auf eine Bank, dennoch wurde er weiter geschlagen.« Der Afrikaner habe »keinerlei Gegenwehr« geleistet, sich lediglich vor den Schlägen zu schützen versucht. Als die Frau den prügelnden Beamten ansprach, habe ihr dieser gedroht. Die beschuldigten BGS-Beamten wiesen die Vorwürfe zurück. Der Mann habe sich geweigert, seinen Ausweis zu zeigen und deswegen in Handschellen zur Dienststelle gebracht werden sollen. Die Kontrolle auf dem Aachener Bahnhof sei Teil der Bekämpfung von Schleuserkriminalität gewesen. Viele Fahrgäste, die aus dem Zug aus Paris ausstiegen, seien kontrolliert worden. Der Extremismusexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Edathy, sagte dem Hamburger Abendblatt, der Rechtsextremismus sei weiterhin die größte innenpolitische Bedrohung Deutschlands. Im Jahr 2003 registrierte das Innenministerium 10 792 rechtsextremistische Straftaten, ein Prozent weniger als im Jahr zuvor. 759 Gewalttaten wurden verübt. Die Zahl antisemitischer Gewalttaten stieg von 30 auf 38 Fälle, die Täter seien nach Edathys Angaben überwiegend deutsche Rechtsextremisten. Nach einem Rückgang auf 2 600 im Jahr 2002 wurden im vergangenen Jahr 3 000 Personen der gewaltbereiten Neonaziszene zugerechnet.

Jungle World
Jungle World Nummer 23 vom 26.05.2004

kt / hagalil.com / 2004-05-26

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