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Judentum und Israel
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[Aktuellste Meldungen]

Aus dem Archiv hagalil.com:
NOVEMBER 2002


Deutschland

Nazi-Spielfilme:
"Nicht nur in Ausschnitten"

"Jud Süß" im Giftschrank und "Triumph des Willens" in der Videothek: Wie geht man in Deutschland mit propagandistischen Spielfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus um...

In den frühen Morgenstunden des 23. November verübten etwa sieben Männer im Alter zwischen 16 und 22 Jahren einen Brandanschlag auf die Moschee in der Innenstadt von Wolfenbüttel (Niedersachsen). Über dem Gebetsraum lebt auch eine vierköpfige türkische Familie, die zur Tatzeit in ihrer Wohnung schlief. Insgesamt dreimal versuchten die Täter, die der rechtsextremen Szene zugeordnet werden, das Gebäude mit selbst hergestellten Brandsätzen anzustecken. Es entstand geringer Sachschaden, die BewohnerInnen blieben unverletzt. Fünf der Täter konnten unmittelbar nach dem Anschlag festgenommen werden und gestanden die Tat. Zwei weitere Männer wurden drei Tage später in Untersuchungshaft genommen. Die Tat fand am zehnten Jahrestag der Brandanschläge von Mölln statt, bei denen eine türkische Frau, ihre Nichte und ihre Enkelin starben. Die Täter aus Wolfenbüttel und Salzgitter sagten jedoch aus, den Brandanschlag spontan geplant zu haben. Ihr Motiv sei Ausländerhass gewesen. Bereits am 4. November hatte einer der Neonazis versucht, die Moschee in Brand zu setzen.

Nazimord in der Uckermarck:
Potzlow ist überall!
Dokumentation des Demonstrationsaufrufes von antifaschistischen Gruppen in Brandenburg...

Nach einem Bericht der nigerianischen Tageszeitung ThisDay lehnte der Nigeria Immigration Service die Wiederaufnahme von zwei am 20. November aus Deutschland abgeschobenen Flüchtlingen ab. Als Grund sei der Gesundheitszustand der Migranten angegeben worden. Einer soll einen gebrochenen Halswirbel haben, der andere sei bewusstlos gewesen. Jetzt sollen beide zunächst in Deutschland medizinisch behandelt und dann erneut nach Nigeria geflogen werden. Die meisten der insgesamt 21 Abgeschobenen aus Deutschland hätten an Verletzungen gelitten, die von der Behandlung durch die Sicherheitskräfte und von Fesseln verursacht worden seien. Einer der Flüchtlinge berichtete, dass er vor der Abschiebung nicht einmal seine persönlichen Gegenstände und sein Geld einpacken durfte.

Antifaschistischen Aktion Düsseldorf:

Ortsverband der Schill-Partei in der Hand militanter Neonazis!
Wir wollen stolz darauf sein, in Deutschland zu leben und wir wollen es auch sagen dürfen", bekundete der frisch gewählte NRW-Landesvorsitzende Dieter Mückenberger...

Am 17. November tauchten in Wismar (Schleswig-Holstein) 300 Plakate auf, die ehemalige Nationalsozialisten verherrlichten. Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer im Alter von 22 bzw. 24 Jahren, bei denen sie weitere 200 Plakate fand, und prüft, ob eine Straftat wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorliegt.

Schönbohm treibt Normalisierung Rechtsextremer voran:

Interview mit der Jungen Freiheit
Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) steht, wieder einmal, in der Kritik. Der Anlass ist diesmal ein Interview, das in der aktuellen Ausgabe der rechtsextremen Zeitschrift 'Junge Freiheit' zu lesen ist...

Am 16. November sprang ein 39jähriger Mann aus Mosambik aus Furcht vor der Polizei aus einem Fenster seiner Wohnung in Berlin. Die Wohnung befand sich in der siebten Etage. Er erlag wenige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Wie die taz berichtete, sollte der Mann wegen des »Erschleichens von Leistungen« in Höhe von 700 Euro festgenommen werden. Er war mehrfach beim Schwarzfahren erwischt worden. Ihm drohten eine Geldbuße oder 30 Tage Haft. Die Polizei teilte mit, dass der Mosambikaner den anrückenden Beamten die Wohnungstür nicht geöffnet habe. Als nach 45 Minuten ein Schlüsseldienst das Schloss aufbrach, sei der Mann aus dem Fenster gesprungen. Zwei Freunde des Toten bezweifeln diese Version. Sie erwägen nun, einen Anwalt einzuschalten, um die Umstände des Todes aufzuklären.

Strassenbennenung in Magdeburg:
"Entschuldigen Sie, ich suche die Arthur-Ruppin-Str."
Eine Strasse in Magdeburg trägt seit gestern den Namen Arthur Ruppins. Den Antrag hatte die Deutsch-Israelische Gesellschaft AG Magdeburg (DIG) gestellt...

Wie erst jetzt bekannt wurde, soll am 4. November ein 36jähriger Gymnasiallehrer aus Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) zwei 18jährigen Jugendlichen geholfen haben, einen Brandanschlag auf eine von Asiaten betriebene Gaststätte zu verüben. Der tatverdächtige Musiklehrer soll die Jugendlichen, die er auf einer Veranstaltung der NPD kennen gelernt haben soll, mit seinem Auto zu einer Tankstelle gefahren und ihnen einen Benzinkanister zur Verfügung gestellt haben. Polizisten ertappten die Jugendlichen, als sie das Benzin gerade im Hausflur der Gaststätte ausschütteten. Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler bei dem Lehrer rechtsextremes Propagandamaterial. Erst im vergangenen Jahr war er von Krefeld nach Wismar gezogen.

Nazis ermordeten 17-Jährigen:
Seine Hose war "undeutsch"

Am Sonntag wurde der seit Juli vermisste Schüler Marinus Sch. von Jugendlichen gefunden. Seine Leiche war in der trockengelegten Jauchegruppe einer ehemaligen LPG in der Uckermark verscharrt...

Am Abend des 12. November brannte in Baiersbronn-Obertal (Baden-Württemberg) ein Gebäude, in dem Asylbewerber untergebracht werden sollen. Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten fürchten die vorwiegend in der Tourismusbranche tätigen Dorfbewohner, der Ruf des Schwarzwaldkurortes könne wegen einer Asylbewerberunterkunft leiden. »Viele finden, dass das einem heilklimatischen Kurort nicht gut tut«, sagte ein Obertaler. Zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres brannte in Baiersbronn ein Gebäude, das für die Unterbringung von Asylbewerbern vorgesehen war. Der Polizei liegen bislang keine gesicherten Erkenntnisse über einen Brandanschlag vor.

Rechtsextremistische Vorfälle:
Zum Beispiel in Leer
In der Stadt würde der Holocaust "instrumentalisiert" und "Wir haben aktuell andere Probleme als Denkmale zu setzen"...

Am 11. November teilte die Polizeidirektion in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) mit, dass am Wochenende zuvor an mehreren Orten der Region antisemitische Spruchbänder entdeckt worden seien. Auf dem jüdischen Friedhof in Ueckermünde sei ein Transparent gefunden worden, dass zum Kampf gegen die »jüdische Weltbolschewisierung« aufforderte. Bei Torgelow habe ein Transparent mit der Aufschrift gehangen: »Erwehrt Euch der jüdischen Weltpest!« Das jüdische Denkmal in Löcknitz sei mit der Parole geschändet worden: »Stoppt das Finanzjudentum!«. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Jüdische Kulturtage 2002:

JEWels
Fünf Kurzfilme sind mit einem kleinen Budget zum Thema Berlin-Open entstanden und damit ein Novum. Dabei sind sehenswerte Arbeiten herausgekommen...

Wie die Polizei in Oranienburg (Brandenburg) erklärte, hätten vier Jugendliche aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ein Hakenkreuz in ein Besucherbuch der Gedenkstätte Sachsenhausen geschmiert. Einer der Jugendlichen habe einen Aufnäher einer verfassungswidrigen Organisation an seiner Jacke getragen. Das Besucherbuch lag in der Baracke 38 aus, die 1992 bei einem Brandanschlag teilweise zerstört worden war.

"Schwarze im NS-Staat":
Der Designer war schuld
Oder warum die Ausstellung "Besondere Kennzeichen: Neger. Schwarze im NS-Staat" als Projekt der Aufarbeitung schwarzer Geschichte dem NS-Dokumentationszentrum in Köln so viele Sorgen macht...

In der Gemeinde Höchst i. Odw. (Hessen) wurden in der vergangenen Woche Flugblätter mit antisemitischem Inhalt verteilt. Unterzeichnet war das Papier: »Nationaler Widerstand Unterzent«.

München - Stoppt die Nazis:

Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda
Am 30. November versuchen neuerlich nazistische Organisationen durch München zu demonstrieren...

Ausstellung der Künstlergruppe Meshulash Berlin:
Re-Generation
Im vergangenen Jahr haben wir Juden zunehmende und auch sehr unterschiedliche Bedrohungen in Europa und in Berlin erfahren. Trotzdem glauben wir fest an eine Regeneration des europäischen Judentums nach der Schoah...

Klare rechtliche Grundlage:
Staatsvertrag mit dem Zentralrat
Zentralrats-Präsident Paul Spiegel ist nach Gespräch mit Kanzler Schröder und Innenminister Schily "sehr dankbar"...

Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter:
In aller Ruhe zahlen

Polnische Organisationen fordern erfolglos, die Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter zu beschleunigen und Geld für Projekte zur Erinnerung an die NS-Verbrechen bereitzustellen...

Der Öffentliche Jude:
Diskussion im Rahmen der Jüdischen Kulturtage
Die große Einigkeit zwischen allen bestand in einer Jüdischen Maxime: Persönlicher Einsatz dafür, dass diese Welt für alle Menschen eine bessere wird und jeder darin seine individuelle Chance bekommt...

Theaterpremiere auf den Jüdischen Kulturtagen:

"Jud Sauer"
Monologe hinausgeschrieen in die als feindlich erlebte Umwelt, Monologe als Zwiesprache mit dem Ewigen, Monologe die ein zuhörendes Ohr suchen...

Hunderte von Nazi-Straftaten: Am 5. November legte die Bundesregierung nach einer Anfrage der PDS die Zahlen der rechtsextremen Straftaten im Monat September vor. Demnach gab es in Deutschland in diesem Zeitraum 597 Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund. 39 Taten hatten Körperverletzungen an 34 Personen zur Folge. Von den insgesamt 335 ermittelten Tatverdächtigen wurden 29 festgenommen. Haftbefehle wurden nicht erlassen.

Jüdisches im November:
Termine für Berlin

Lange Nacht der Synagogen, jüdische Kulturtage, JEWels - jüdische Filmemacherinnen über Berlin und vieles mehr...

Holocaust heute:
Erinnerungskulturen in Zeiten der Globalisierung
Diskussionsveranstaltung von
Tacheles Reden! e.V...

Kurz berichtet:
NPD-Aufmarsch in Weimar

Statt der von der NPD erwarteten 1000 Teilnehmer kamen weniger als 200 ihrer Anhänger am vergangenen Samstag nach Weimar...

Zahl der Asylanträge rückläufig: 6.286 Menschen haben im September in Deutschland Asyl beantragt. Das sind 21% weniger als im Vormonat. Seit Beginn des Jahres hat das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge über 103 454 Anträge auf Asyl entschieden. Das sind 18% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 60% der Anträge wurden abgelehnt, über 34% wurde aus formellen Gründen nicht entschieden oder sie wurden von den Antragstellern zurückgezogen. Nur 1.926 Anträge, das entspricht 2%, wurden genehmigt. Die größte Gruppe unter den Asylbewerbern stellen die Iraker, gefolgt von den Türken und den Jugoslawen.

Deutschland und der Irak:
Frieden für Saddam
Die Deutschen aber wollen keinen Krieg. Deshalb herrscht in ihren Kommentaren beredtes Schweigen darüber, dass in Israel seit Monaten in jeder Wohnung die Gasmasken wieder griffbereit liegen...


Wo bleibt die Logik?
Bundesdeutscher Antizionismus

Antisemitismus wird, zumal in Deutschland, unweigerlich mit Auschwitz verknüpft. Entsprechend empört wird der Vorwurf des "Antisemitismus von links" als überzogen oder gar böswillig abgewehrt...

Zum Antisemitismus in der deutschen Linken:
"Solidarität mit Palästina" - so nicht!
Eine Kritik am Antisemitismus löst in der deutschen Linken meist ähnlich heftige Reaktionen aus, wie die Kritik an Rassismus in der bürgerlichen Öffentlichkeit...

Das kann's doch nicht sein!
Antisemitismus in der Linken

Die gegenwärtige Antisemitismusdebatte innerhalb der deutschen Linken ruft wie keine andere in kürzester Zeit ein Höchstmaß an Aggression und Erbitterung hervor...

Zeugnis eines Zeitbruchs:
Berliner Synagogen im Wandel
Im Judentum gibt es keine "heiligen Orte". Man kann eine Synagoge in seinem Wohnzimmer gründen, denn eine Synagoge ist keine Kirche, sondern ein "Ort der Versammlung"...

Zum ersten mal:
Lange Nacht der Berliner Synagogen
Zu den Jüdischen Kulturtagen 2002 findet erstmals am Samstag den 16.November 2002 eine lange Nacht der Synagogen statt. Die Berliner Synagogen sind Orte religiösen Lebens, aber auch Baudenkmale, die zu Berlin gehören, geschichtsträchtig wie kaum andere. Dennoch werden sie oft mit einer
gewissen Scheu betrachtet...

Schändung: In der Nacht zum 1. November stießen Unbekannte in der Gedenkstätte Sachsenhausen (Brandenburg) eine Tafel zum Gedenken an die Häftlinge des Konzentrationslagers um und beschmutzten sie. Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, wies darauf hin, dass seit dem Anfang dieses Jahres in Brandenburg immer wieder derartige Anschläge auf Gedenkstätten und Orte der Erinnerung an die so genannten Todesmärsche stattfänden.

Jüdische Gedenkstätten:
Museum in der Mikwe
In der fast vergessenen Geschichte der deutschen Hofjuden spielte Halberstadt eine bedeutende Rolle, die dort seit kurzem erforscht und dokumentiert wird. Nun steht das Projekt vor dem Aus...

Rabbiner Assabi im Interview:
"Israel ist Teil der Krise jüdischer Identität"

Rabbiner Ady E. Assabi war lange in der israelischen Friedens- und in der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung aktiv. Mit seinem neuen Amt in der Hauptstadt schließt sich nun für ihn ein Kreis...

Möllemann:
Der Vorreiter

Der FDP-Politiker Jürgen W. Möllemann hatte sich und seine populistischen Ausfälle zuletzt nicht mehr im Griff. Nun steht er im Abseits. Doch der Antisemitismus-Streit hat gezeigt, dass seine Positionen mehrheitsfähig sind...

Körperverletzung: Fünf Jugendliche beschimpften am 30. Oktober in Rodalben bei Pirmasens (Rheinland-Pfalz) eine kurdische Asylbewerberfamilie. Die Angreifer verletzten die Frau und riefen: »Scheißausländer!« Sie erlitt eine Verletzung am Kopf und verlor einen Schneidezahn. Die Polizei teilte später mit, sie gehe nicht »von einem zwingend fremdenfeindlichen Hintergrund« der Tat aus. Die von der Polizei angetroffenen Jugendlichen wurden mit Platzverboten belegt. Sie seien keiner rechten Gruppierung zuzuordnen, hieß es.

Kurzmeldungen aus Deutschland:
Schändungen, Schweigen, Abscheu
In der Nacht zu Donnerstag, dem 7. November
wurde in Bochum eine Gedenktafel...

Gefährliche Körperverletzung: Am 28. Oktober verurteilte ein Jugendschöffengericht in Prenzlau (Brandenburg) vier Rechtsextreme im Alter zwischen 16 und 23 Jahren zu Haftstrafen. Sie wurden für schuldig befunden, im August einen aus Sierra Leone stammenden Asylbewerber angegriffen und verletzt zu haben. Der 23jährige Haupttäter erhielt drei Jahre Freiheitsentzug, ein 20jähriger eine Jugendstrafe von eineinhalb Jahren, eine 16jährige zehn Monate Haft. Die gegen einen 17jährigen verhängte Jugendstrafe von 14 Monaten wurde auf Bewährung ausgesetzt.

Kassenärzte im Nationalsozialismus:
Ein spätes Schuldbekenntnis

57 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erforscht die Kassenärztliche Vereinigung erstmals die eigene historische Verantwortung: "Die KV hat dazu beigetragen, jüdische Ärzte zu vernichten"...

Veranstaltung im Jüdischen Museum Fürth:
Orte der Verfolgung und des Gedenkens
Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 10.11.2002 stehen die Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth, die an die nationalsozialistische Judenverfolgung in den Jahren 1933-45 erinnern...

Fischer lehnt Schröders Formulierung ab:
Vergessen Sie den deutschen Weg!

Der deutsche Außenminister Joschka Fischer wandte sich gegen einen der Stützpfeiler des politischen Programms von Bundeskanzler Schröder...

Brandstiftung: In Aspach bei Waiblingen (Baden-Württemberg) wurde in der Nacht zum 31. Oktober ein Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim verübt. Zeugen beobachteten zwei Männer und eine Frau, die vor dem Heim den Hitlergruß zeigten, eine Fensterscheibe einschlugen und dann eine Mülltonne vor dem Eingang anzündeten. Die Polizei konnte das Feuer löschen, bevor es auf das Gebäude übergriff. Verletzt wurde niemand.

Adriana Altaras im Porträt:
Currywurst und Mazzebrot
Adriana Altaras ist die Leiterin der 16. Jüdischen Kulturtage, die heute eröffnet werden. Gibt es in Berlin zeitgenössische jüdische Kultur? Brauchen die Deutschen die Juden noch? Ein Porträt...

Kristallnacht:
Gewalt gegen die Münchner Juden im November 1938

Die "Kristallnacht" war kein isoliertes Ereignis, vielmehr die zwingende Konsequenz und gewalttätige Zuspitzung des NS-Rassenantisemitismus...

Das "jüdische Problem" auf internationaler Ebene:
Die Asyl-Konferenz von Evian-les-Bains
Auch nach der Pogromnacht 1938 war kein Land der Erde bereit die jüdischen Flüchtlinge aufzunehmen. Der Staat Israel existierte noch nicht...

Nationale Impulse:
Absicht oder Dummheit?
Einige Titelseiten des deutschen Nachrichten-magazins DER SPIEGEL: Asylrecht und Flüchtlingshilfe, Siegermächte und Deutsche...

[
Synagogen in Deutschland]

Die sogenannte "Polenaktion":
Auftakt zur Vernichtung
Im Herbst 1938 wurden 17.000 Juden polnischer Staatsangehörigkeit aus Deutschland ausgewiesen. Unter den Deportierten befanden sich auch die Eltern Herschel Grynszpans, dessen Anschlag auf den Botschaftssekretär vom Rath in Paris als Vorwand für die Pogrome am 9. und 10.November 1938 diente...

[DIE NACHT VOM 9./10.11.1938]

Sendung des SWR:
Zum 09-11-1938

Aufnahme vom Brand der Synagoge in Bühl:
RealVideo: bis ISDN / ab DSL

Synagogen Rekonstruktion per CAD:
RealVideo: bis ISDN / ab DSL



Der 9.November 1989:
Reunited Germany - The New Danger

The world celebrated when the Berlin Wall opened and Germany could once more be united. People across the globe felt that here was a new opportunity for a new Germany...

Since 09-11-1989 grown at a terrifying pace:
Nationalism in Germany
Since reunification, Germany has been the recipient of numerous protests and complaints about racism, antisemitism, fascism and state-inspired nationalist activities from, amongst others, the US State Department, the Russian, Polish, Danish, Czech, Nigerian, Portuguese and Israeli governments, the UN refugee organisation, the World Jewish Congress, the European Jewish Congress, Amnesty International and the US human rights organisation Helsinki Watch...

Jürgen Elsässer:
Sudetendeutsche Aspirationen
Deutscher Nationalismus und Separatismus in Ost-Europa...

Chaim Frank:
Wachsam bleiben
Der deutsche Nationalismus hat seine Ziele nicht aufgegeben...

Der November 1991
und die Folgen für Jugoslawien:

US slams Germany for Yugoslav war
Die CDU/CSU-Opposition vermittelt heute den Eindruck, als seien Krisen im Verhältnis der USA zur BRD eine absolute Novität. Dass dem nicht so ist zeigt ein Blick zurück in den November 1991...

Ohne Kommentar:
Zitate aus der Mitte der Gesellschaft
Helmut Kohl: "Germany has dealt with its history. In future, it can admit to its world role and widen it. The whole of Germany has the chance now to find its inner harmony... to which belongs living patriotism."

Ernst Günter Fontheim:
Meine Erinnerungen an die "Kristallnacht"

Was in meinem Gedächtnis für immer haften bleiben wird, ist das Bild der dicken Rauchsäule, die über der mittleren Kuppel dieser wunderschönen Synagoge stand und der blutige Kopf dieses unbekannten Juden...

Aufstand der Anständigen:
Paul Spiegels historische Rede

Am 9. November 1989 wurde die Mauer aufgebrochen. Dieses Datum ist deshalb auch ein Tag der Freude. Es darf aber niemals das Gedenken an den 9. November 1938 - an den staatlich organisierten Pogrom - verdrängen und schon gar nicht zu einem "Feiertag, 9. November" führen...
RealVideo: Paul Spiegel am 09-11-2000

Antisemitische Parolen:
NPD will am 9. November marschieren
Ob und unter welchen Auflagen die NPD-Demonstration durch Weimar genehmigt wird, steht noch nicht fest. Das Bündnis Autonomer Thüringer Antifagruppen (Atag) hat zur Verhinderung des Aufmarsches aufgerufen...

Antisemitismus im Katholizismus:
Moral und Geschichte

Hierzulande scheint es besonders schwer zu sein, offen über moralische Fragen von Schuld und Sühne zu sprechen. Das zeigen die jüngsten Reaktionen auf Daniel Jonah Goldhagens Buch über die Verstrickung der katholischen Kirche in die Verbrechen des Holocaust und die Problematik einer moralischen Wiedergutmachung...

Vier Männer im Alter von 24, 25, 27 oder 30 Jahren bedrohten am Nachmittag des 26.Oktober in Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) einen türkischen Imbissverkäufer und seinen afrikanischen Gast. Es kam zu einer Rangelei. Die vier Männer wurden vorübergehend festgenommen. Die Polizei schließt einen ausländerfeindlichen Hintergrund nicht aus.

Eine Geschichte des Sehens:
Drei Leben in Bildern
Beim Vortrag "3 Frauen - 3 Generationen - eine jüdisch-deutsch-israelische Geschichte" stellt Marianne Karmon morgen (7. 11.) Fotoarbeiten von sich, ihrer Mutter und ihrer Tochter vor...

Jerusalem präsentiert:
"Juden an der Universität Heidelberg"
Die Ausstellung zeigt Photographien, Dokumente und Bücher, die sich mit den Verbindungen zwischen der Heidelberger Universität und Juden seit dem 16. Jahrhundert bis heute beschäftigen...

Flüchtlingsinitiativen halten das bayerische Konzept der »Ausreisezentren« für abgewiesene Asylbewerber und illegalisierte in Deutschland lebende Ausländer für gescheitert. Anfang September wurde in Fürth das erste Ausreisezentrum in Betrieb genommen. Doch 60 Prozent der betroffenen Flüchtlinge seien direkt nach dem Erhalt des Einweisungsbescheids in die Illegalität abgetaucht, berichtete der Bayerische Flüchtlingsrat am 25. Oktober. Die Menschen zögen aus Angst vor der Abschiebung ein Leben in der Illegalität vor. Die Menschenrechtsorganisation res publica bezeichnete die »Ausreisezentren« als »menschenunwürdig«.

Die neueste Ausgabe ist online:
Mir sajnen do!
Nov.-Dez. Ausgabe von Yachad Editorial

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der AsylbewerberInnen in Deutschland rückläufig. Im September dieses Jahres hätten rund 6000 Menschen Asyl beantragt. Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sei die Zahl um rund 20% gesunken. Der Zuzug von so genannten SpätaussiedlerInnen in den ersten drei Quartalen verringerte sich ebenfalls. Es kamen rund 10 000 Menschen weniger als im Vorjahr.

Neben Hizb ut-Tahrir agitieren viele andere Islamisten gegen Juden:
Antisemitische Hetze in aller Öffentlichkeit
Berlin ist eine Hochburg radikaler islamistischer Organisationen...

Neonazis suchen Verbündete:
Berlin wird zum Treffpunkt von Extremisten

NPD-Anwalt Horst Mahler und Parteichef Udo Voigt debattieren in der Mensa des Studentenwerks an der Technischen Universität mit Islamisten...

Selbstreflexion:
Jüdische Geschichtsschreibung heute

Im Juli 2000 wurde Schloss Elmau zum Tagungsort für namhafte Wissenschaftler aus Europa, Amerika und Israel, die über Entwicklungen und Herausforderungen der jüdischen Geschichtsschreibung referierten...

"Die Juden sind Tiere":
In schlechter Gesellschaft

Der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele geriet bei Friedensdemonstration zwischen radikale Islamisten...

Der Historiker Hans Rothfels:
Vordenker des deutschen Großreichs
Im Verlauf des Jahres 1946 schrieben die nach Westdeutschland geflohenen Mitglieder des Königsberger Historikerkreises zerknirschte Briefe an ihren Mentor Hans Rothfels...

Aufruf:
Gedenktafel Bertha Falkenberg
Die jüdische Fraueninitiative "Bet Debora" will mit einer Gedenktafel für Bertha Falkenberg eine der bedeutendsten jüdischen Sozialpolitikerinnen in Berlin ehren...

Wenn die deutsche Volksseele kocht:

"Juden raus"-Rufe bei Straßenumbenennung
Nach jahrelangem Hin-und Her sollte am Freitag die Kinkelstraße in Berlin-Spandau wieder ihren alten Namen erhalten: Jüdenstraße...

Ist der Aufstand der Anständigen abgeblasen?
Thierse beklagt "konjunkturelle" Aufmerksamkeit gegen Nazismus

Dass es um den Rechtsextremismus in Deutschland relativ ruhig geworden ist, hat weniger mit dem Verschwinden der Nazis als mit nachlassender Aufmerksamkeit zu tun...

"Man hat ja nichts gewusst":

Der Holocaust im deutschen Familiengedächtnis
Im Familiengedächtnis erscheinen die Deutschen als Volk von Opfern - und der Holocaust als Randepisode der Geschichte...

Nach stern-Recherchen von 1997:
SS-Bikker 2003 vor Gericht?

Der vermutlich letzte Prozess gegen einen noch lebenden Naziverbrecher wird vor dem Landgericht Hagen stattfinden. Der 87-jährige "Schlächter von Ommen" wird des Mordes beschuldigt...

Neonazis in Halbe:
"Heldengedenken" geplant
Neonazis wollen Wehrmachtssoldaten und SS ehren. Antifaschisten protestieren dagegen...

Nazis den weg nach Hause zeigen:
Bundesweite Demonstration gegen den antisemitischen Aufmarsch der NPD
Am 9. November marschieren sie wieder. Die NPD hat in Weimar eine Demonstration angemeldet. unter dem Motto "Deutschlands Selbstbestimmung endlich vollenden!" angemeldet...

Nazi-Aufmarsch in Halbe geplant:
Gedenken an die Falschen
Am 17.November wollen Neo-Nazis aus ganz Deutschland in Halbe bei Königs-Wusterhausen zum sogenannten Heldengedenken aufmarschieren...

Volkstrauertag:
Nicht bei uns!

Wütende Reaktionen in Israel auf die Absicht der Deutschen Botschaft, eine Gedenkfeier für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs abzuhalten...

Deutsche Botschaft in Israel reagiert auf Proteste:
Gedenkfeier für Gefallene der Wehrmacht und der SS verschoben
Schon in vergangenen Jahren wurde in Israel auf Initiative der Deutschen Botschaft den Soldaten, die im Dienst der Nazis standen, gedacht...

Weitere Nachrichten dieses Monats:
Europa / Welt

Eingestreute Kurzmeldungen meist mit freundlicher Genehmigung
der
jungle-world.com (Rubrik "Deutsches Haus").

hagalil.com 11-2002


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